Emilia Franziska Müller ist eine deutsche Politikerin, welche der CSU angehörig ist. Ihr Werdegang führte sie zunächst zur Chemieschule Dr. Erwin Elhardt in München, wo sie ab 1968 eine Ausbildung zur staatlich geprüften Chemotechnikerin absolvierte, die sie 1971 abschloss.
Geboren wurde Emilia Müller am 28. September 1951 im oberpfälzischen Schwandorf in Bayern. Der Heimat blieb sie verbunden. Sie lebt heute in Bruck in der Oberpfalz, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne sowie Enkel. Vermutlich hat Sie ihren Mann nicht über eine Dating-App kennengelernt, da diese damals noch nicht weit verbreitet waren. Sie ist bekennende Katholikin nach dem römisch-katholischen Glaubensbekenntnis und Landesvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes Landesverband Bayern e.V. (KDFB). Soziales und politisches Engagement sowie die Verbundenheit zur katholischen Kirche zeichneten sie einen Leben lang aus.
Bis 2008 war sie Teil der bayerischen Landesregierung und bis 2018 blieb sie ihrem Wahlkreis Oberpfalz verbunden. Dabei sah es zunächst nicht nach einer politischen Karriere aus: Emilia Müller arbeitete nach ihrer erfolgreichen Prüfung als Chemotechnikerin von 1971 bis 1972 am Max-Planck-Institut für Zellchemie in München. Von 1973 bis 1975 war sie an der Universität Regensburg am Institut für Biochemie tätig. Nach der Heirat und der Geburt ihrer beiden Kinder kümmerte sie sich um die Erziehung der Söhne und den Haushalt. Nebenbei absolvierte sie noch eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin und legte die Meisterprüfung darin 1984 ab. Von 1984 bis 1988 war sie Referentin an der Elternschule in Regensburg. 1988 erfolgte der Wiedereinstieg in das Berufsleben als Chemotechnikerin am Institut für Biochemie, Mikrobiologie und Genetik an der Universität Regensburg. Dort arbeitete sie bis 1997. Dann wechselte sie dort an das Institut für Physiologie, wo sie bis 1999 tätig war.
Eine bemerkenswerte Karriere, wenn man bedenkt, dass Emilia Müller bereits seit 1990 ebenfalls politisch aktiv war.
Nach Ihrem Ausstieg aus der Politik widmete sie sich dem kirchlichen Wesen und setzte sich für mehr Offenheit und Gleichberechtigung für Frauen innerhalb der Katholischen Kirche ein. Sie ist seit 2018 Vorsitzende des KDFB-Landesverbands Bayern und Vizepräsidentin im Bundesverband. Darüber hinaus engagiert sie sich in der AG Katholische Frauen. Sie ist Vorsitzende des Aufsichtsrates und Gesellschafterin des Familienpflegewerks. Überregional ist Emilia Müller Mitglied im Zentralkomitee sowie im Landeskomitee der Katholiken (ZdK).
Eine sehr selbstbewusste und engagierte Frau, die weiss, was sie will und Frauen den Weg zu mehr Teilhabe im Beruf, in der Gesellschaft und im Öffentlichen Leben gebahnt hat.
Bildquelle: Tintenfüller, Foto Staatsministerin Emilia Müller CSU Fraktion, CC BY-SA 4.0